Weihnachten beginnt für Gärtner schon im Sommer

Weihnachten beginnt für Gärtner schon im Sommer

Im Sommer schon an Weihnachten denken: Für verkaufsfertige Weihnachtssterne zum Advent beginnt die Arbeit für Gärtner bereits im Juli.

Im Sommer schon an Weihnachten denken: Für verkaufsfertige Weihnachtssterne zum Advent beginnt die Arbeit für Gärtner bereits im Juli. Foto: GMH

Für Gärtnerinnen und Gärtner beginnt die Saison bereits, wenn andere noch nicht einmal an Lebkuchen und Schoko-Nikoläuse denken: Wenn im Advent der Verkauf von Tannenbäumen, Weihnachtssternen & Co. startet, haben sie schon lange vorgesorgt.


Während die meisten Menschen im Sommer vor allem von Strandurlaub, Badesee und blauem Himmel träumen, beginnt in vielen Gärtnereien bereits die Vorbereitung auf die Weihnachtszeit. Dann starten Gärtner zum Beispiel mit dem Anbau der beliebten Weihnachtssterne im Gewächshaus. Diese sind mittlerweile nicht nur in typischem Rot, sondern auch mit Schmuckblättern in Weiß-, Rosa- und Orangetönen erhältlich und finden im Advent reißenden Absatz. Fast alle Gärtnereien und Gartencenter erweitern ihr Sortiment um diese Jahreszeit außerdem um weihnachtliche Dekorationsartikel wie Kerzen oder Weihnachtsbaumkugeln. Auch um die Bestellung dieser Ware kümmern sich Gärtner frühzeitig, damit die Kundinnen und Kunden sich vor dem Fest damit eindecken können.

Eine Pflanze darf natürlich nicht fehlen, wenn Familien und Freunde über die Weihnachtsfeiertage zusammenkommen: der festlich geschmückte Tannenbaum. Rund 30 Millionen Bäume ziehen laut dem Statistik-Portal Statista jedes Jahr zu Weihnachten in deutsche Haushalte ein. Der mit Abstand beliebteste unter ihnen ist die Nordmann-Tanne. 90 Prozent der verkauften Weihnachtsbäume stammen aus Deutschland. Bevor sie geschlagen werden können, ist einiges an Arbeit durch fachkundige Gärtner nötig. Sie pflegen die jungen Bäume und bringen sie in eine schöne, gleichmäßige Form. Dafür benötigen sie Sachkenntnis und sehr viel Spezialwissen - und natürlich Zeit. Die meisten Bäume werden erst nach acht bis zwölf Jahren „geerntet.“ Auch der Baum im Topf, den unter anderem Baumschulen anbieten, wird immer beliebter.

Vorausdenken fürs saisonale Angebot: Für Gärtnerinnen und Gärtner gehört das zum Arbeitsalltag, nicht nur zur Weihnachtszeit. Ob in öffentlichen Anlagen oder im heimischen Garten. Sie sorgen dafür, dass es das ganze Jahr über grünt und blüht - auch wenn das bedeutet, dass Weihnachten für sie schon im Sommer beginnt und die Jungpflanzen für den Sommerflor wiederum gleich nach Weihnachten in die Gewächshäuser einziehen. Umso schöner und befriedigender ist, wenn man an der Aufzucht der Pflanzen mitgewirkt hat und es schließlich erlebt, wie vielen Menschen man damit eine Freude macht. So trägt man zur Gestaltung festlicher Anlässe bei. Mit einer Ausbildung zum Gärtner lernt man alles, was man dafür braucht und kann zwischen sieben verschiedenen Fachrichtungen auswählen. Von B wie Baumschule bis Z wie Zierpflanzenbau.

Quelle: Das Grüne Medienhaus

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